
KEINE ANGST VOR DEM VORSTELLUNGSGESPRÄCH!
Du willst beim Bewerbungsgespräch glänzen und dir deinen Traumjob holen? Mit den Tipps vom Karrierechoach geht das.
Jeder kennt es, stundenlang wurden Stellenanzeigen gesichtet, man hat an seinem Anschreiben gefeilt und eventuell schon erste Telefongespräche mit dem Unternehmen geführt, bis endlich die ersehnte Einladung zum Vorstellungsgespräch kommt. Allerdings fängt für viele die eigentliche Arbeit jetzt erst richtig an. Viele Bewerber bekommen nämlich Herzrasen, allein wenn sie nur an das Bewerbungsgespräch denken. Dir kommt diese Achterbahn der Gefühle auch bekannt vor? So muss es nicht sein. Karrierecoach Dirk Schauß spricht im Interview "MEET EXPERTS" darüber wie man mit der richtigen Herangehensweise die Aufregung vor dem Bewerbungsgespräch in den Griff bekommt.
Hier erfährst du wie du dich auf ein Bewerbungsgespräch vorbereitest, um die Unsicherheit davor zu überwinden.

Dirk Schauß, Karrierecoach
"Eine gewisse Nervosität
beim Vorstellungsgespräch
ist ein positives Signal, weil
es unsere Sinne schärft."
Wie bereitet man sich optimal auf ein Vorstellungsgespräch vor?
Falls noch nicht geschehen, sollte spätestens nach der Einladung zum Bewerbungsgespräch eine umfangreiche Recherche über das Unternehmen durchgeführt werden. Je mehr Informationen ein Bewerber über ein Unternehmen im Hinterkopf hat, desto schlüssiger und glaubhafter kann er rüberbringen, warum seine Qualifikationen ideal zum Unternehmensprofil passen. Dazu hat die Recherche
im Vorfeld eines Gesprächs den großen Vorteil, dass sie beim Formulieren der eigenen Fragen hilft. Außerdem erscheint es mir sehr wichtig, dass der Bewerber ein klares, verständliches Bild von sich beschreiben kann. Wo liegen meine Kompetenzen? Welchen Nutzen biete ich dem Unternehmen bei dem ich mich gerade vorstelle? Warum möchte ich mit dem Unternehmen zusammenarbeiten?
Was kann man tun, wenn man trotz guter Vorbereitung Angst hat?
Eine gewisse Nervosität beim Vorstellungsgespräch ist völlig normal und sollte nicht abgewehrt werden. Für mich ist das sogar ein positives Signal, weil es unsere Sinne schärft. Wenn sich dieses normale Maß an Nervosität allerdings in Richtung Angst entwickelt, dann helfen einfache Atemübungen zur Entspannung. Darüber hinaus hilft es auch, sich selbst klar zu machen, worin genau die Angst besteht, da diese oftmals irrational ist. Warum denn auch? Der Bewerber ist schließlich Experte in eigener Sache.
Zum Ende eines jeden Bewerbungsgesprächs kommt immer die Frage, ob man noch Fragen hat. Vielen Bewerbern fallen allerdings keine Fragen ein. Was sind denn interessante Fragen?
Die Fragen sollten sinnvoll und zielführend sein und sich nicht auf Dinge beziehen, die problemlos auch im Internet oder anderen Medien hätten erfahren werden können. Nachfolgend findest du einige interessante
Beispielfragen, auf die du im Vorstellungsgespräch zurückgreifen kannst:
- Welche zusätzlichen Anforderungen, die nicht in der Stellenausschreibung genannt sind, sind Ihnen noch wichtig?
- Können Sie mir einen typischen Arbeitstag in dieser Position beschreiben?
- Wie sieht die übliche Einarbeitung aus?
- Warum sollte ich gerade bei Ihnen arbeiten wollen?
- Warum haben Sie mich eingeladen?
- Wie werden Talente und Stärken bei Ihnen gefördert?
- Welche Möglichkeiten bietet Ihr Unternehmen, um Familie und Beruf zu verbinden?
Gibt es klassische Fehler in Vorstellungsgesprächen, die Bewerber im Vorfeld vermeiden können?
Zu viel zu reden! Es ist wichtig, den Gesprächspartner immer im Auge zu behalten und seine Bedürfnisse zu bedienen. Im Zweifel sollten diese auch hinterfragt werden. Und natürlich ist es in Ordnung, wenn du in der „Ich-Form“ redest. Häufig sind Bewerber unsicher und wählen dann „Man“ anstelle von „Ich“. Weitere Fehler, die schnell das „Aus“ bedeuten können sind: Unpünktlichkeit, Mangelnde Vorbereitung, Desinteresse, Überheblichkeit sowie ein unangemessenes Erscheinungsbild und Lügen.
Mit welchen Aktionen hebt man sich bei einem Bewerbungsgespräch ab?
Durch eine gezielte Selbstbeschreibung, das heißt sich selbst, seinen Werdegang, seine bisherigen Erfolge und seine Arbeitsweise zielgerichtet beschreiben. Sowie durch aktives Kommentieren.
GUT ZU WISSEN...
TIPPS FÜR DAS VORSTELLUNGSGESPÄRCH
- Informiere dich umfassend über deinen potentiellen Arbeitgeber und lerne die Unternehmensphilosophie kennen
- Organisiere und plane deine Anfahrt gut, damit du auch wirklich nicht zu spät kommst
- Stelle offene Fragen, die nicht nur mit Ja oderNein beantwortet werden können
BLOG KATEGORIEN/ SCHLAGWORTE
Berufsbilder
Erfahre alles über die aktuellsten Ausgaben unserer PROFFILE Firmenguides, spannende Neuerungen bei uns, interessante Veranstaltungen und Neues aus der PROFFILE Welt.
Verpasse nie wieder Neuigkeiten rund um das Thema Karriere & Bewerbung und melde Dich zum PROFFILE Newsletter an!